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Barrierefreiheit lohnt sich für Investoren

In Deutschland fehlen bezahlbare, barrierearme Wohnungen. Bis zum Jahr 2030 müssen laut einer Studie drei Millionen Wohnungen altersgerecht neu oder umgebaut werden. Daher können solche Konzepte interessante Investmentalternativen für alle Anlegeransprüche bieten.

Die deutsche Gesellschaft verändert sich. Das hat vor allem etwas mit dem demografischen Wandel zu tun. Die Geburtenziffer liegt in Deutschland mit 1,5 Kindern je Frau weiterhin unter dem Durchschnitt der Europäischen Union, und die hiesige Bevölkerung wird zukünftig deutlich älter sein als jetzt. Prognosen gehen davon aus, dass 2060 jeder Dritte mindestens 65 Jahre alt sein wird. Das meldet die Bundeszentrale für politische Bildung. Zudem ist laut dem Statistischen Bundesamt die Anzahl der ab 70-Jährigen von acht auf 13 Millionen gestiegen.

"Das verändert nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Wirtschaft und die Art und Weise, wie Sparer in Zukunft ihr Geld rentierlich anlegen können. Denn der steigende Anteil an Älteren führt zwangsläufig dazu, dass neue Produkte und Dienstleistungen in den Fokus rücken, die für diese Gruppe besonders interessant beziehungsweise notwendig sind", sagt Thomas Küpper, Investment-Spezialist im deutschlandweit aktiven Expertennetzwerk compexx Finanz AG (www.compexx-finanz.de) mit rund 200 Beratern und 60.000 Kunden. Das Unternehmen steht seit 15 Jahren für eine konsequente Allfinanzberatung unter Berücksichtigung der persönlichen Lebenssituation und der Wünsche der privaten und unternehmerischen Kunden an ihre finanzielle Zukunft.

Es fehlen bezahlbare barrierefreie Wohnungen


Seiner Ansicht nach sind Unternehmen daher gefragt, Produkte und Dienstleistungen zu kreieren, die den Bedürfnissen von Senioren entsprechen und die ihnen den Alltag erleichtern. Im letzten Lebensdrittel geht es um Komfort, Sicherheit, Gesundheit und Lebensqualität: Wirtschaft und Gesellschaft sind gefordert, dies für Senioren sicherzustellen. "Ein Beispiel dafür sind seniorengerechte Immobilien. Laut einer Studie fehlen in Deutschland bezahlbare, barrierearme Wohnungen. Bis zum Jahr 2030 müssten daher drei Millionen Wohnungen altersgerecht neu oder umgebaut werden", betont der Experte.

Das sei für Anleger hochinteressant. Denn seniorengerechte Wohnungen könnten über alle Segmente hinweg errichtet werden, und Senioren seien treue Mieter: Wenn es die Immobilie zulasse, lebten sie regelmäßig bis zuletzt dort und hätten kein Interesse an einem Umzug. "Daher ist die Fluktuation in solchen Wohnkonzepten auch sehr niedrig, sodass Investoren sich auf eine sehr stabile Ertragslage freuen können. Die Rendite kann jenseits der fünf Prozent liegen. Und gerade in der aktuellen Phase sehr günstiger Zinsen lässt sich ein seniorengerechtes Mehrfamilienhaus oder ein Portfolio an Eigentumswohnungen sehr gut finanzieren. Das nennt man zukunftsfähiges Investieren für einen langfristigen Cashflow, der auch dazu dienen kann, den eigenen Ruhestand abzusichern", erklärt Thomas Küpper. Es sei sogar möglich, beispielsweise im Rahmen eines Mehrfamilienhauses für sich selbst eine Wohnung auf Vorrat zu bauen, um diese im Alter zu nutzen.

Er weiß auch, dass seniorengerechten Wohnungen in vielfältigen Formen errichtet werden können. In herkömmlichen Mehrfamilienhäusern könnten solche Wohnungen genauso entstehen wie in besonders auf Senioren ausgerichtete Wohnformen. Dazu zählt er beispielsweise spezielle Wohnanlagen, die auch einen Concierge-Service und andere Annehmlichkeiten umfassen könnten. Das wiederum biete interessante Investmentchancen, verknüpf der Ansatz doch die generelle Bedeutung der Anlageklasse Immobilie mit einem gesellschaftlichen Megatrend.