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Cybersicherheit ist ein hohes Gut für Unternehmen

Nur jeder sechste Betrieb in Deutschland sichert sich mit simplen Maßnahmen wie der Aktualisierung von Virenscannern und Datensicherungen gegen Angriffe aus dem World Wide Web ab.

Cyberkriminalität, also Angriffe auf Unternehmen und Personen aus dem World Wide Web, nehmen zu. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen in Deutschland sind immer öfter und stärker von Cyberkriminalität betroffen. Das liegt laut einer Studie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) auch daran, dass diese Unternehmen bei der IT-Sicherheit schludern.

Das Ergebnis: Nur jeder sechste Betrieb (16 Prozent) erfüllt zehn einfache Schutzmaßnahmen wie regelmäßige Aktualisierungen von Virenscannern, Datensicherungen oder personalisierte Passwörter für Mitarbeiter. "Immerhin 35 Prozent der kleinen und mittleren Betriebe erfüllen acht oder neun der Basisschutzmaßnahmen, bei 27 Prozent sind es sechs oder sieben. Doch jeder fünfte Mittelständler hat nicht einmal die Hälfte der zehn Sicherungsmaßnahmen umgesetzt", heißt es weiter. Weitere Daten der Studie: In 20 Prozent der Betriebe werden Administratorenrechte an den IT-Systemen nicht nur an Administratoren vergeben, und jeder dritte Mittelständler macht keine wöchentliche Datensicherung. Auch persönliche Zugänge für jeden Mitarbeiter (31 Prozent), eine erzwungene Mindestlänge von Passwörtern (26 Prozent) oder Aktualisierungen von Virenscannern (36 Prozent) fehlen in vielen kleinen und mittleren Betrieben.

Wer Opfer einer Cyberattacke wird, muss sich auf ernste Konsequenzen einstellen. In vielen Betrieben ist die Handlungsfähigkeit nach einem solchen Angriff stark eingeschränkt, in vier von zehn Fällen ist ein kompletter Arbeitsausfall die Folge.

Vor diesen Szenarien schützt eine gut strukturierte Cyber-Versicherung. Sie umfasst in der Regel die Wiederherstellung und die Reparatur der IT-Systeme, die Beauftragung externer Computer-Forensik-Analysten, die Beauftragung spezialisierter Anwälte, professionelles Krisenmanagement und PR, Kreditschutz- und Kreditüberwachungsservices, die strafrechtliche Verteidigung und die notwendigen Mehrkosten zur Fortführung des Geschäfts. Daher kombiniert die Cyber-Versicherung Elemente Haftpflichtversicherung, einer Betriebsausfallversicherung und einer Datenversicherung für Dritt- und Eigenschäden in Form von Vermögensschäden. Wichtig: Die typischen Betriebsversicherungen wie Betriebshaftpflicht oder Vermögensschadenhaftpflicht sind in solchen Fällen nur eingeschränkt brauchbar und decken nur einen Teil der Risiken ab.