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Guter Plan gefragt: Versicherungen anpassen und kurzfristig finanzielle Belastung reduzieren

Auch wenn viele Menschen aufgrund der Corona-Krise schnell Geld sparen wollen: Die Kündigung der privaten Altersvorsorge ist die schlechteste Lösung.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) setzt sich derzeit mit einer wichtigen Frage auseinander: Wie Sparer jetzt ihre Altersvorsorge durch die Krise bringen. Die Corona-Pandemie habe gravierende Auswirkungen auf viele Angestellte und Selbstständige und bedeute für viele Menschen, weniger Geld in der Tasche zu haben. Die finanziellen Einschnitte machen es den Betroffenen schwer, in gleichem Umfang zu sparen wie zuvor. Und was liegt da näher als zu versuchen, sich schnell von allen finanziellen Belastungen zu befreien, die nicht dringend notwendig sind?

Dennoch gilt laut dem GDV: Die Kündigung der privaten Altersvorsorge ist die schlechteste Lösung. Denn damit gehen alle Ansprüche, bei Riester-Verträgen auch Zulagen und Steuervorteile verloren. Lebens- und Rentenversicherer bieten stattdessen viele Optionen, die Absicherung an sich ändernde Bedürfnisse und Rahmenbedingungen anzupassen. Wer die finanzielle Belastung reduzieren möchte, habe folgende Möglichkeiten:

  • Zusatzversicherungen kündigen
  • Beitragsfreistellung
  • Vertrag ruhen lassen
  • Dynamische Tarife einfrieren
  • Zahlungsweise ändern
  • Überschüsse mit Beiträgen verrechnen
  • Beiträge stunden
  • Policendarlehen aufnehmen
  • Versicherungssumme herabsetzen
  • Risiko-Zwischenfinanzierung

Dabei beraten Finanz- und Versicherungsprofis gerne und stellen die Möglichkeiten und Grenzen dar. Denn eines sollte man nicht vergessen: "Grundsätzlich gefährdet jede vorzeitige Entnahme aus einem Altersvorsorgevertrag sowie eine Beitragsreduzierung oder Beitragsfreistellung die ursprünglich geplante Alterssicherung", betont der GDV.