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Immobilien: Preissteigerungen von bis zu 15 Prozent

Laut einer aktuellen Studie werden die Preise für Wohnimmobilien 14 größten deutschen Städten weiter zulegen. Selbst eine Zinssteigerung würde den Anstieg nicht dämpfen.

Eine neue Immowelt-Studie zeigt, wie stark die Preise für Wohnimmobilien bis Ende 2020 steigen werden. Demnach werden sie in den 14 größten deutschen Städten weiter zulegen. Die stärkste Steigerung erwartet Immowelt für München. In der ohnehin teuersten Großstadt in Deutschland dürfte der Quadratmeter den Experten zufolge Ende nächsten Jahres schon 8200 Euro kosten. 2018 lag er bei 7110 Euro lag. Das bedeutet einen Sprung von 15 Prozent. Neben München dürften Hannover und Bremen die höchsten Steigerungen verzeichnen. Auch Frankfurt und Hamburg dürften Anstiege im zweistelligen Bereich verzeichnen. In der Mainmetropole dürfte 2020 die Marke von 5000 Euro fallen.

Auch für Berlin prognostiziert das Unternehmen weiterhin ein enormes Potenzial für Steigerungen der Immobilienpreise. Der Hintergrund: Die Kaufpreise sind verglichen mit anderen Metropolen noch vergleichsweise günstig. Aktuell werden 3870 Euro pro Quadratmeter verlangt, bis Ende kommenden Jahres müssen Käufer laut Immowelt mit 4390 Euro rechnen - ein Plus von 13 Prozent.

Übrigens: Auch wenn die Zinsen leicht steigen, hat das laut Immowelt kaum Auswirkungen auf die Preiserhöhungen. Bei einem Prozentsatz von zwei Prozent für Baukredite würden in zehn der 14 untersuchten Städte Kaufimmobilien im zweistelligen Bereich steigen. In München läge das Plus dann immer noch bei zwölf statt 15 Prozent, in Berlin bei elf statt 13 Prozent.

Das Interessante: Zuletzt hatten sich die Preise für private Wohnimmobilien den dritten Monat in Folge im bundesdeutschen Durchschnitt nicht spürbar verändert. Der EPX-Gesamtindex verzeichnete im Vergleich zum Januar den kleinstmöglichen Rückgang von 154,15 auf 154,14 Punkte, wie das Fachmedium "AssCompact" meldet. Auch im Vergleich zum Dezember hätten sich die Preise für deutsche Wohnimmobilien damit kaum verändert. Ende des vergangenen Jahres lag der EPX-Gesamtindex bei 154,18 Punkten. Aber: Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind die Preise aber immer noch um 7,65 Prozent gestiegen.