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„Sparer profitieren von mehreren Vorteilen der Fondsanlage“

Da kaum ein Experte mit steigenden Zinsen in den kommenden Jahren rechnet, bleiben Aktien das Gebot der Stunde. Für langfristig orientierte Anleger eignen sich beispielsweise Fonds. Auch mit kleinen Summen kommt dabei im Laufe der Jahre ein stattliches Vermögen zusammen.

Die Aktienmärkte haben seit dem Spätherbst enorme Entwicklungen hingelegt und zum Teil ihre historischen Höchststände, die sie vor der Pandemie erreicht hatten, deutlich übertroffen. Laut der Investmentgesellschaft DWS hat dies neben verbesserten Konjunkturdaten auch mit den dauerhaft niedrigen Zinsen zu tun. Der Verfall der Anleiherenditen zwinge viele Investoren, sich nach Alternativen zu sicheren Staatsanleihen umzusehen und auf riskantere Anlageklassen auszuweichen, schreiben Experten der DWS. 

Da kaum ein Experte mit steigenden Zinsen in den kommenden Jahren rechnet, bleiben Aktien das Gebot der Stunde. Doch es gilt weiterhin, dass die Deutschen aus Sorge vor Schwankungen Aktienmuffel sind. Und einfach erscheinen Aktieninvestments auch nicht - wie sollen Privatanleger schon die richtigen Titel finden? Daher eignen sich Fonds für langfristig orientierte Sparer, heißt es beim BVI Bundesverband Investment und Asset Management. Fonds funktionieren ganz einfach und sind äußerst transparent. Das Geld vieler Anleger wird gesammelt und je nach Anlagestrategie in viele verschiedene Aktien, Anleihen, Rohstoffe oder Immobilien investiert. Durch diese breite Streuung verringert sich das Risiko im Vergleich zu einem Investment in eine einzelne Aktie. Verluste einzelner Wertpapiere können von den Gewinnen anderer Papiere ausgeglichen werden.

Fonds: Einstieg auch ohne Reichtümer


„Sparer profitieren von mehreren Vorteilen der Fondsanlage. Der Fondsmanager eines klassischen aktiv gemanagten Fonds verwaltet die Ersparnisse vieler verschiedener Anleger und entscheidet darüber, welche Werte gekauft und welche verkauft werden sollen. Er sucht die geeigneten Unternehmen nach Kriterien wie Bilanzkennzahlen und der Bewertung des Geschäftsmodells für das Portfolio aus. Im Unterschied dazu spiegelt ein Exchange Traded Funds (ETF) passiv das Geschehen in einem Index wider, indem er entweder direkt in die im Index enthaltenden Wertpapiere investiert oder die Entwicklung des Index über Derivate nachbildet.“

Ein weiterer Vorteil für Anleger: Sie benötigen keine Reichtümer für den Einstieg, sondern können beispielsweise schon mit Einzahlungen ab 25 Euro einen monatlichen Sparplan auf Fonds starten. Das Positive an diesen Sparplänen ist, dass der Sparer keinen hohen Geldbetrag auf einmal, sondern regelmäßig Monat für Monat einen kleinen Betrag investiert. Der Erfolg lässt sich leicht errechnen: Wer 30 Jahre lang monatlich 50 Euro investiert und dabei mit einer vorsichtigen Rendite von zwei Prozent kalkuliert, hat am Ende fast 25.000 Euro zusammen - bei 18.000 Euro Eigenleistung. Kommen durchschnittlich drei Prozent Rendite heraus - was ohne allzu große Risiken durchaus möglich ist - sind es schon mehr als 29.000 Euro.

Übrigens: Eine Fondsanlage bietet eine zusätzliche Sicherheit. Die Gelder der Anleger werden in der Regel als Sondervermögen verwahrt. Damit sind die Fonds vor einer Insolvenz der Fondsgesellschaft geschützt.