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Unternehmer und Freiberufler in Deutschland sind schlecht fürs Alter abgesichert

Die Möglichkeiten für Selbstständige, fürs Alter adäquat vorzusorgen, sind vielfältig. Wer das Thema frühzeitig angeht, hat später kaum noch Arbeit damit.

Fast zwei Drittel aller Unternehmer und Freiberufler in Deutschland sorgen sich um ihre finanzielle Absicherung im Alter. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die der Meinungsforscher YouGov im Auftrag der Quirin Privatbank hierzulande unter insgesamt 1.008 Selbständigen und Freiberuflern durchgeführt hat. Vor allem Frauen rechnen damit, nicht ausreichend vorgesorgt zu haben. Karl Matthäus Schmidt, Gründer der der Quirin Privatbank, rät Unternehmern, sich wirklich frühzeitig zu dem Thema beraten zu lassen - am besten von einem unabhängigen Fachmann. "Denn wer das Thema frühzeitig und einmal richtig angeht, der hat hinten raus dann fast keinen Aufwand mehr damit", zitiert die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" den Banker.

Das Ergebnis dieser Studie fällt in eine Zeit, in der auch Politiker wie der SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil Selbstständige dazu verpflichten will, in die Rentenversicherung einzuzahlen, Mitglied in einem Versorgungswerk zu werden oder für die eigene Absicherung über die Rürup-Rente zu sorgen. Etwa drei Millionen Selbstständige hätten nicht vorgesorgt, heißt es.

Die Möglichkeiten für Selbstständige, fürs Alter adäquat vorzusorgen, sind vielfältig. Neben staatlichen geförderten Produkten wie eben der Rürup-Rente bieten sich auch Aktien und Anleihen beziehungsweise Fonds in der individuellen Vermögensverwaltung an. Ebenso eignen sich Immobilien für die Ruhestandsfinanzierung, da diese für ein passives Einkommen im Alter sorgen und sich über die Mieteinnahmen sehr gut refinanzieren lassen.