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Wie kann Wachstum und Wohlstand für die Zukunft erhalten werden?

Eine neue Studie stellt heraus, dass es große Auswirkungen des weltweiten technologischen, geopolitischen und gesellschaftlichen Umbruchs auf Vermögen und Wohlstand geben wird.

Die Privatbank Donner & Reuschel und das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) haben in der Studie "Das Vermögen der Zukunft" die Auswirkungen des weltweiten technologischen, geopolitischen und gesellschaftlichen Umbruchs auf Vermögen und Wohlstand untersucht. Ein Kernergebnis: "Wer heute Vermögen bilden möchte, muss also zuerst die Frage beantworten, was morgen Wert haben wird. Das bezieht sich nicht nur auf unternehmerische Investitionsentscheidungen, sondern auch auf Ausbildungsentscheidungen von Menschen. Denn Vermögen ist mehr als eine physische und materielle Größe oder eine finanzielle Forderung. Es umfasst auch Fähigkeiten, Erfahrungen und Mentalitäten, wie etwa Patente, Kreativität oder Unternehmungsgeist."

Mit der Studie wollen Donner & Reuschel und das HWWI vor allem zwei Fragen beantworten: Wie und vor allem welches Vermögen müssen wir volkswirtschaftlich bilden, um Wachstum und Wohlstand für die Zukunft zu erhalten? Wie können Menschen an diesem Vermögen beteiligt werden, um damit individuelle Sicherheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken?

Der Wert klassischen Vermögens wird überschätzt


Vor allem bestimmten die drei "D's" Demographie, Digitalisierung und Dekarbonisierung (Umstellung auf klimaneutrale Produktion) wesentliche Trends der Zukunft und sind zugleich enorme Herausforderungen für Gesellschaft, Politik, Unternehmen und Privatpersonen. So würden den Autoren zufolge Vermögen, aber auch das Wissen und die Ausbildung von Menschen künftig deutlich weniger wert sein. Wer heute klassisches Vermögen besitze, überschätze womöglich seinen aktuellen Wohlstand. Daraus ergäben sich für Volkswirtschaften, Interessengruppen und einzelne Individuen entscheidende Chancen, aber auch neuartige Risiken. So erwarten Donner & Reuschel und das HWWI beispielsweise, dass die alternde Bevölkerung zu einem veränderten Spar- und Anlageverhalten führt, bei dem mehr auf Kapitalerhalt abgezielt und mit weniger Risiko angelegt werde. Zudem bringe die Digitalisierung einen tiefgreifenden technologischen Wandel mit sich, der traditionelle Werte entwerten und neue Sachanlagen und erfordern werde.Zusammengefasst betonen die Studienautoren: "Wir leben in einer Zeit großer technologischer, geopolitischer und gesellschaftlicher Umbrüche. Der damit einhergehende Wandel erfordert Mut, Weitsicht und Verantwortung - von Unternehmen, vom Staat, aber auch von jedem einzelnen. Nur so lassen sich nachhaltige Lösungen für Fortschritt und eine lebenswertere Zukunft gemeinsam entwickeln."